WELCHES ÖL EIGNET SICH ZUM BRATEN UND BACKEN?
Theoretisch sind zum Kochen mit höheren Temperaturen raffinierte Öle am besten geeignet. Sie sind durch ihre spezielle Behandlung besonders hitzebeständig, aber weniger reich an gesunden Inhaltsstoffen. Besonders wichtig ist hier aber der Rauchpunkt. Er stellt die niedrigste Temperatur dar, bei der sich beim Erhitzen eines Öls Rauch entwickelt. Je niedriger dieser Punkt ist, desto weniger stark kann ein Öl erhitzt werden. Wird dieser Punkt überstiegen, besteht bei einigen Ölen sogar die Gefahr, dass ungesunde Stoffe freigesetzt werden. Den höchsten Rauchpunkt hat dabei raffiniertes Olivenöl mit etwa 220°C.
WELCHES ÖL EIGNET SICH ZUM VERFEINERN UND WÜRZEN?
Natives Olivenöl:
Dieses Öl ist mit seinem fruchtigen, bitteren oder auch teilweise scharfen Aroma perfekt für alle Liebhaber*innen der mediterranen Küche.
Rapsöl:
Es hat einen kräftig nussartigen Geschmack, der teilweise auch rapsartig sein kann. Rapsöl eignet sich vor allem für das Verfeinern von Salaten, aber auch beim Dünsten von Gemüse kann dieses Öl passen.
Kürbiskernöl:
Auch dieses Öl hat ein würzig nussartiges Aroma und eignet sich besonders zum Verfeinern von Salaten, Vorspeisen und Hauptspeisen.
Sesamöl:
Es wird aus den Samen von Sesam gewonnen und hat ein besonders intensives und würziges Aroma. Dadurch eignet sich dieses Öl besonders gut für Salatdressings, Dips oder asiatische Gerichte.
Walnussöl:
Nicht umsonst gilt dieses Öl als Gourmet-Öl, da es durch sein stark nussartiges Aroma besonders in der französischen Küche geschätzt wird. Dieses Aroma entsteht, weil das Öl direkt aus Walnüssen gepresst wird.
Leinöl:
Aus dem gemeinen Leinsamen gewonnen, hat diese Sorte einen nussartigen bis heuartigen Geschmack und passt dadurch perfekt zu Kartoffeln oder Quarkgerichten. Wenn Leinöl nicht mehr ganz frisch ist, kann es jedoch bitter und kratzig schmecken.
Traubenkernöl:
Besonders bei persischen oder arabischen Gerichten kommt das süßlich bis fein-bittere Aroma dieses Öls gut zur Geltung. Es eignet sich zudem zum Verfeinern kalter Speisen, Salate oder Dips.
Distelöl:
Bei Rohkostgerichten wird dieses Öl besonders gerne verwendet. Es wird aus der Färberdistel gewonnen und hat in der Regel einen zart-milden nussartigen Geschmack, der dem Sonnenblumenöl sehr ähnelt.
Sonnenblumenöl:
Dieses Öl ist ein echter Alleskönner, weil es nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Dünsten, Braten, Backen und Frittieren geeignet ist. Besonders gut passt es zu Salaten, Soßen oder selbstgemachten Dips. Dieses hellgelbe Öl wird aus den Achänen der Sonnenblume gewonnen und schmeckt sehr mild.