Energieeffizienz & Umweltschutz
Wir als produzierendes Unternehmen sind uns unserer Verantwortung bewusst. Das Gute ist: Gerade dort, wo viel Energie benötigt wird, sind die Potentiale zu sparen besonders groß. Im Fokus steht dabei die Reduktion unseres CO2-Ausstoßes. Durch die Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Ressourcen. Durch Energieeinsparungen in der Produktion. Und durch innovative Produkte, mit denen jeder zuhause weniger Energie beim Kochen verbraucht.
Unser Engagement in Zahlen
Klimaschutz im Fokus
Klimaforscher*innen sind sich sicher: Um die Erderwärmung zu begrenzen, müssen wir die CO2-Emissionen jetzt eindämmen und bis 2050 möglichst auf null bringen. Bei ZWILLING wollen wir dazu beitragen und unseren Beitrag zur Einhaltung des 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaabkommens leisten.
Deshalb haben wir 2022 unser Nachhaltigkeitsprogramm in eine ambitionierte Klimastrategie überführt. Angelehnt an den Net-Zero-Standard der Science Based Targets Initiative (SBTi) konzentrieren wir uns auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen. Dazu haben wir folgende Ziele festgelegt:
- Wir verpflichten uns, bis 2030 die absoluten CO2-Emissionen derProduktions- und Logistikstandorte (Scope 1 und 2 gemäß Greenhouse Gas Protocol) um 42 Prozent gegenüber 2021 zu senken.
- Im Jahr 2023 dehnen wir die Klimabilanzierung auf die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette (Scope 3) aus.
- Im nächsten Schritt werden wir unsere langfristigen Reduktionsziele bis 2050 definieren und sie durch die SBTI evaluieren lassen.
Emissionen senken – so gehen wir es an
Um unser Reduktionsziel an jedem einzelnen ZWILLING Standort umzusetzen, haben wir zunächst analysiert, wie wir am effizientesten unsere CO2-Emissionen senken können. Die größten Einspareffekte erreichen wir, indem wir unsere ZWILLING Produktionsstätten, Lagerstandorte und Shops auf erneuerbare Energien umstellen. Indem wir in klimafreundliche Technologien investieren. Und indem wir die Energieeffizienz unserer Prozesse weiter steigern.
Bereits in den vergangenen Jahren haben wir viele Aktivitäten auf den Weg gebracht, um die Treibhausgasemissionen an unseren Standorten zu verringern:
- Das ZWILLING Headquarter in Solingen bezieht schon heute zu 100% grünen Strom.
- Der ZWILLING Standort in Pleasantville (USA) deckt einen Teil seines Strombedarfs durch eigenerzeugte Solarenergie.
- Auch BALLARINI erzeugt in Rivarolo bereits eigenen Strom durch Solarenergie.
- In der neuen Emaillierstraße bei STAUB wird die entstehende Abwärme wieder in die Öfen zurückgeführt und so der Energiebedarf reduziert.
- Die Produktions- und Logistikstandorte stellen ihre Beleuchtung schrittweise auf emissionsarme LED-Technologie um.
Unser Anspruch ist es, die Bilanzierung der Scope-1- und Scope-2-Emissionen (siehe Abschnitt Klimaschutz im Fokus) kontinuierlich zu verbessern. Dafür harmonisieren wir die Datenerhebung und das Reporting innerhalb der gesamten ZWILLING Gruppe. Ein erster Schritt ist getan – in 2022 haben wir alle europäischen Standorte mit einer Mess-Infrastruktur ausgestattet.
Die Vorteile: Wir können die grundlegenden Verbrauchsdaten künftig automatisiert erfassen. Außerdem berichten alle Standorte ihre monatlichen Energieverbräuche. So haben wir nun eine einheitliche Datenbasis für unsere CO2-Faktoren.
2023 werden wir die CO2-Bilanzierung auf unsere Shops und Büros sowie die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette (Scope 3 siehe Abschnitt Klimaschutz im Fokus) ausdehnen. Dazu werden wir auch unsere Lieferanten motivieren, ihre Emissionen zu messen und zu reduzieren. Zudem legen wir unser Net-Zero-Langfristziel bis 2050 fest. Wir streben an, bis Ende 2024 die Voraussetzungen für die Validierung durch die Science Based Targets Initiative zu erfüllen.
Effizienter Umgang mit Energie und Ressourcen
Der sorgsame Umgang mit endlichen Ressourcen hat für uns einen hohen Stellenwert. Um den Ressourcenverbrauch zu senken, setzen wir auf Abfalltrennung und Recycling. An allen Produktionsstandorten trennen wir den Abfall gemäß den geltenden gesetzlichen Vorgaben – und werden die Verwertung von Materialien weiter optimieren. Was wir heute schon tun:
- Wir recyclen die Metallspäne und den Verschnitt aus Stanzprozessen
- Mithilfe eines integrierten Wasser- und Abwassermanagements führen wir das Prozesswasser an unseren Produktionsstandorten so effizient wie möglich im Kreislauf.
- Wir bereiten Industrie- und Brauchwasser auf, um die Wasserqualität nicht durch unsachgemäße Einleitung zu beeinträchtigen.
Energie wird nicht nur im laufenden Produktionsprozess verbraucht, sondern auch nach Produktionsende. Deshalb haben wir analysiert, wie hoch der Stromverbrauch in der energieintensiven Solinger Stauchschmiede außerhalb der Produktionszeiten ist. Auf dieser Grundlage haben wir die Abschaltprozesse der Anlagen optimiert. Erste Hochrechnungen zeigen: Mithilfe dieser Strategie senken wir den Verbrauch um rund 100.000 kWh pro Jahr – je nach Auslastung der Produktion. In Zukunft setzen wir dieses Konzept in weiteren Solinger Fertigungsbereichen um.